Solierklärung der Kanax‘ Antifa FFM:

Wir sind nicht Alle! Es fehlen die Gefangenen!
G20 Razzien: Kontinuität eines sich faschisierenden Staates

Die aktuellen Verhaftungen im Rahmen der G20 Proteste in Hamburg letzten Jahres finden im Kontext eines sich militarisierenden Staates statt, der durch die Repressionen gegen politische Gegner*innen die eigene Legitimation festigen will, indem er die Deutungshoheit über die Proteste gewinnen will. Die neuen Polizeigesetze in Bayern, Hessen und NRW zeigen deutlich, in welche Richtung sich der Staat innerhalb eines sich faschisierenden Europas bewegt.

Marginalisierte Gruppen und vor allem von Rassismus Betroffene Menschen kriegen jeden Tag ins Gesicht geklatscht, dass sie nicht in das Selbstverständnis eines deutschen Staates passen. Institutionelle und strukturelle Diskriminierung und Rassismus beispielsweise in Form von Racial Profiling gehören für Menschen of Color in Deutschland zum Alltag. Als migrantische Gruppe kritisieren wir die öffentliche Fahndung nach den Protesten ebenfalls als offen rassistisch und sehen diese in ihrer historischen Kontinuität.

Wir sehen den Protest gegen diesen Zustand nicht nur als legitim, sondern als dringend notwendig. Wir solidarisieren uns mit den Genoss*innen, die jetzt aufgrund ihrer emanzipatorischen Kämpfe mit dem Entzug ihrer Freiheit bestraft wurden.

Wir fordern: FREIHEIT FÜR ALLE POLITISCHEN GEFANGENEN!
Kanax‘ Antifa FFM

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